Flüchtlinge kochen für Papenburger
Es duftet orientalisch, als die Gäste ins Gemeindehaus der Erlöserkirche in Papenburg kommen. An Herd und Backofen kochen und backen an diesem Abend iranische Flüchtlinge, die Kontakt zur Kirchengemeinde haben für neugierige und hungrige Gäste. Bereits seit 10.00 Uhr am Morgen ist in der Küche des Gemeindehauses alles geschnippelt und vorbereitet worden. 65 Gäste haben sich angemeldet, weiteren musste aus Platzgründen abgesagt werden. Heike Wendt, Ehrenamtskoordinatorin in der Flüchtlingsarbeit beim Diakonischen Werk begrüßt die Gästeschar. „ Es gibt ein leckeres, mehrgängiges Menü“, verspricht sie. Auch Pastorin Anna Riese freut sich, dass das Interesse von „Mahl zu Mahl“ wächst.
Dieses Mal sind es Mitglieder des Kirchenvorstandes, Flüchtlingsbetreuer und –betreuerinnen, Flüchtlinge aus verschiedenen Ländern, Nachbarschaft und Mitglieder der Kirchengemeinde. Die Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes, Dorothea Währisch-Purz wie auch der Beauftragte des Kirchenkreises für die Iranerseelsorge, Pastor Norbert Mühlbacher sind dabei. Er weist auf eine geplante Freizeit im Juni für Flüchtlinge hin. Nähere Informationen gibt es bei Heike Wendt.
Begleitet von Musik durch Iman und Esmail servieren die Flüchtlinge iranische Spezialitäten. Gerne erklären sie, was und wie sie die Speisen zubereitet haben. Den Gästen schmeckt es und an den Tischen gibt es angeregte Gespräche zwischen Einheimischen und Flüchtlingen. „Gemeinschaft ist so wichtig“ betont Pastorin Anna Riese „und über das gemeinsame Essen passiert ganz viel Integration“ ergänzt sie. Der Abend vergeht schnell mit Essen und Gesprächen, am Ende sind sich alle einig: das muss wiederholt werden. Der nächste Termin ist geplant, dann kochen Flüchtlinge und Papenburger gemeinsam. Wer Interesse hat, dazu zu kommen kann sich an die Ehrenamtskoordinatorin, Heike Wendt unter h.wendt@diakonie-emsland wenden.